Montag, 3. September 2007

Candian International Air Show

Gestern war ich auf der CIAS. Es war einfach der Hammer, was die teilweise mit den Maschinen veranstalten können. Zunächst wurde die amerikanische und die kanadische Nationalhymne gespielt, und eine kurze Rede gehalten, zu Ehren der Soldaten, die sich noch im Einsatz befinden oder im Einsatz gefallen sind. Angefangen hat das Programm dann mit den Flugmanövern einer P-15 Mustang, ein amerikanischer Jäger aus dem zweiten Weltkrieg. Von Loopings bis Rollmanövern, hat der Pilot alles aus seiner Maschine rausgeholt. Sehr beeindruckend, was man mit der alten Maschine alles anstellen kann. Anschließend Ankunft einer F-16. Einfach nur stark, was ein Pilot mit diesem modernen Kampfjet vorführen kann, unglaublich. Doch dann wurden meine Kenntnisse von möglichen Flugmanövern mit der Ankunft einer F-22 Raptor über den Haufen geworfen. Beide Jets veranstalteten Flugmanöver wie Square-Loops, d.h. einen quadratischen Looping fliegen, über Inverter Dirty Pass, d.h. Kopfüber mit ausgefahrenem Fahrwerk bis hin zu extrem langsamen Flugmanövern. Doch dann machte die Raptor etwas, was ich nie für möglich gehalten hätte: in den Steigflug gehen, stoppen und langsam kontrolliert rückwärts sinken mit der Nase nach oben und dann aus dieser Lage wieder beschleunigen, einfach der Wahnsinn! Zu Ehren der Soldaten flogen beide Maschine extrem langsam im ca. 45° Winkel am Publikum vorbei, wobei jeweils eine kurze Rede zu Ehren der Soldaten vorgetragen und die Hymne der Streitkräfte gespielt wurde.
(Anmerkung: Die Jets haben alle ihre Flugmanöver getrennt voneinander aufgeführt, nur anschließend sind sie im Formationsflug vorbeigeflogen.)
Ähnliche Reden wurden immer wieder im Laufe der Show bei Ankunft von militärischen Flugmaschinen gehalten.
Anschließend sind die drei Maschinen im Formationsflug geflogen:



Nachher ging's weiter mit verschiedenen Kunstflugmaschinen. Geniale Flugmanöver, die scheinbar jeglicher Physik trotzen. Zwischendurch wurde auch die Transportmaschine der kanadischen Luftwaffe vorgestellt. Danach kam dann auch wieder ein Kampfjet zur Show, die F-18 Superhornet: wieder starke Flugmanöver mit einem Nahe-Mach-Flug. Außerdem wurde noch eine Search-and-Rescue Operation demonstriert. Nun erst mal ein Paar Eindrücke:

Nach ca. 4 Stunden kam dann der Höhepunkt und gleichzeitig das Ende der Show mit der Ankunft der Snowbirds. Die Snowbirds sind eine Einheit der kanadischen Luftwaffe, die sich auf Flugakrobatik spezialisiert hat. Von Loopings und Rollen im Formationsflug, bis das zwei oder zweimal zwei Maschine direkt aufeinander zu fliegen war alles dabei was zu einer Flugshow gehört.

Sogar für Romantiker hatte sie ein Flugmanöver dabei:

Mein Fazit der Show: Einfach genial, aber sehr patriotisch, durch die Reden die immer wieder gehalten wurden. Nur ein bisschen Schatten wäre nicht schlecht gewesen bei einem 4,5 Stunden Programm, aber dank Sonnencreme mit Faktor 50 bekommt selbst ein Informatiker keinen Sonnenbrand :-).

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